18. Februar 2019 — Was Sterbende am meisten bereuen


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Das Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" von Bronnie Ware hat vor ein paar Jahren Furore gemacht und wurde in 29 Sprachen übersetzt.
Die Autorin hat während mehrerer Jahre sterbende Menschen in den Tod begleitet und aus den dabei gemachten Erfahrungen wertvolle Erkenntnisse für ihre eigene Lebensführung gewonnen. Diese teilte sie zuerst in einem Blog mit aller Welt und veröffentlichte in Folge des grossen Interesses ihre Geschichte in einem Buch.

Mein erster Leseversuch scheiterte daran, dass mir die Schreibe allzu ausführlich und teils abschweifend vorkam. (Vielleicht deshalb, weil ich damals gerade mit der Überarbeitung meines eigenen Buches beschäftigt war und – da ich auch zu allzuvielen Worten neige – viel Zeit ins Kürzen investierte.) Letzthin startete ich einen 2. Versuch und schaffte es nicht nur bis zum Ende, sondern war stellenweise sogar sehr begeistert.

Bemerkenswert für uns OK-Frauen: Bei den 5 Dingen ist keine Rede von Reue darüber, kinderlos geblieben zu sein. Ich habe sogar den Verdacht, ein kinderloses Leben macht es einem leichter, die 5 genannten Dinge zu leben.
Nämlich:

Ich wünschte, ...
1. ... ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie andere es von mir erwarteten.
2. ... ich hätte nicht so viel gearbeitet.
3. ... ich hätte den Mut gehabt, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
4. ... ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten.
5. ... ich hätte mir mehr Freude gegönnt.

Und ja, es waren auch kinderlose Frauen unter diesen Menschen. Ebenso wie Menschen, die zwar Kinder hatten, aber beim Sterben allein waren – abgesehen von Bronnie Ware, die sie liebevoll begleitete.

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