OK-Töchter

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Wie verhalte ich mich als Mutter einer OK-Frau?

Als Mutter können Sie Ihrer Tochter die Entwicklung zur OK-Frau erschweren, indem Sie ihr zusätzlichen Druck machen oder allzu empathisch mit ihr mitleiden, wenn sich ihr Kinderwunsch nicht realisiert.
Sie können Ihre Tochter in dieser Entwicklung aber auch unterstützen. Wenn meine Seite dazu Anstoss geben kann, freue ich mich sehr.

Möchtegern-Grossmütter

verhalten sich hilfreich, wenn sie ...
  • ihre Tochter ihr eigenes Leben leben lassen
  • ihre Tochter ihre Akzeptanz dafür spüren lassen, dass diese ihr eigenes Leben lebt und ihre eigenen Entscheide trifft
  • mit ihrer Tochter ein offenes Gespräch suchen
  • ihr Bedauern über ausbleibende Enkelkinder aussprechen ohne die Tochter unter Druck zu setzen
  • sich um ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse kümmern ohne diese auf ihre Töchter zu projizieren
machen ihrer Tochter das Leben schwer, wenn sie ...
  • die Tochter immer wieder danach fragen, wann sich denn endlich Nachwuchs einstellt
  • ihre Tochter ermahnen, mit der Familienplanung vorwärts zu machen
  • ihre kinderlose Tochter als egoistisch bezeichnen
  • sich zu der Aussage hinreissen lassen: "Wenn ich so gedacht hätte wie du, wärst du nicht da!" (auch wenn sie fraglos der Realität entspricht)

Möchtegern-Grossmütter trifft das Ausbleiben der Enke manchmal fast so hart wie jüngere Frauen der unerfüllte Kinderwunsch.
Gefühlt alle Frauen im Umfeld bekommen Enkel, nur ich nicht.
Enkel sind das Dauerthema und ich schäme mich manchmal sogar dafür, dass meine Tochter mir keine schenkt.
Weil sie den passenden Partner dazu nicht findet oder weil es nicht klappt, oder vielleicht sogar, weil sie nicht will?

Wenn ich darunter leide, dass meine Kinder mir keine Enkel schenken, bin ich in einer Abhängigkeit. Ich mache mein Glück von andern abhängig und bin dem machtlos ausgeliefert.
Dann ist es an der Zeit, das anzuschauen, mein Lebensglück wieder in die eigenen Hände zu nehmen und in den Frieden mit mir selbst zu kommen.

Wenn ich überzeugt davon bin, dass meine Tochter als bewusst Kinderlose kein wirklich gutes Leben haben wird – weiss ich tatsächlich, was meine Tochter braucht, um glücklich und zufrieden zu sein?
Womöglich hat ihre Unzufriedenheit (falls es eine gibt) einen anderen Grund und ein Kind würde nicht einfach alles besser machen.
Auch wenn noch so viele Menschen sagen, die Kinder seien das Beste, was ihnen in ihrem Leben passiert sei – das nicht für alle. Früher war es ein Tabu, heute wird "Regretting Motherhood" offen thematisiert.

Mich um meine eigene Zufriedenheit zu kümmern und darauf zu vertrauen, dass die erwachsene Tochter ihren Weg finden wird, ist leichter gesagt als getan.
Manchmal braucht es Unterstützung von aussen. Egal, ob du in der Haut der Tochter steckst, die sich von ihrer eigenen Mutter unter Druck gesetzt fühlt oder ob du die Mutter bist, die darunter leidet, dass deine Kinder dir keine Enkel schenken – ich begleite dich gerne in diesem herausfordernden, aber lohnenswerten Prozess, wieder mit dir selbst in Frieden zu kommen. Denn das lohnt sich wirklich.
Alles zu meinem Coachingangebot findest du, wenn du auf das grüne Kästchen oben rechts klickst, dort wo steht "Link zum Coachingangebot".


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kein Enkelkind       2016-01-21
Meine Tochter und ihr Mann wünschen sich seit gut 8 Jahren ein Kind. Sie haben 7 erfolglose künstliche Befruchtungsversuche hinter sich gebracht, der 8. Versuch führte zum Erfolg und meine Tochter (38) war zum erstenmal in ihrem Leben schwanger. Leider kam es in der 8. Woche zu einer Fehlgeburt, was für uns alle einer Katastrophe gleichkommt. Soviel Enttäuschungen und dann endlich die helle Freude, und dann das!
Ich kann nicht sagen, wie unglaublich traurig uns das alle gemacht hat und ich bin leider in eine tiefe Depression gestürzt, die ich momentan mit Medikamenten behandeln muss. Wie es meiner Tochter geht vermag ich garnicht zu erahnen - und das alleine zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Mir ist derzeit alle Hoffnung und alle Lebensfreude genommen, ich habe noch nie so einen Schmerz gefühlt und eine unglaubliche Hilflosigkeit, meinem Kind nicht helfen zu können.
Hat hier jemand als "Beinahe-Oma" schon solche Erfahrung gemacht und wie wurde damit umgegangen. Ich bin wirklich verzweifelt und suche dringend nach jemandem, mit dem ich mich austauschen könnte. Ich beantworte jede Mail.
Liebe Grüße, Karin
Karin Rossmoeller, 61

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Kein Druck       2015-02-08
Ich bin eine OK-Frau und erfuhr von meiner Mutter glücklicherweise nie irgendwelchen Druck, was die Enkel-Produktion anging. Nachdem ich mich mit 29 Jahren hatte unterbinden lassen, stellte sie lediglich ein klein wenig bedauernd fest, dass sie nun halt keine Enkelkinder haben würde.
Ich bin meiner Mam dankbar, dass sie mir Raum gab, meine eigene Entscheidung zu treffen.
Ingrid, 51

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mitgelitten und mitgefühlt       2015-01-29
Lange habe ich mit meiner 45-jährigen kinderlosen Tochter in der Zeit, als ihre “biologische Uhr” tickte, einfach mitgelitten und mitgefühlt. Ich merke erst jetzt, wie einseitig das war. Dass ich ihr in dieser Zeit damit keine grosse Hilfe war, habe ich immer wieder gespürt. Irgendwie fällt es mir nun wie Schuppen von den Augen, was sie vielleicht von mir gebraucht hätte! Rosmarie, 69

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